Original-Oldtimerszene - Pfenninger - Pfenninger „Elfe 1“
Muster | Elfe P 1, Nr. 278 |
Baujahr | 1938 / 1939 |
Erstflug | 04. März 1939 |
Konstrukteur | Dr. Werner Pfenninger |
Erbauer | Ruedi Sägesser, F. Niederhausen, P. Schenkel |
Spannweite | 9,00 m |
Flügelfläche | 6,75 m |
Streckung | 12 |
Flächenbelastung | 18 kg / m² (provisorische Zulassung) 21 kg / m² (definitive Zulassung) |
Profile | Dr. W. Pfenninger |
Rumpflänge | 5,30 m |
Leergewicht | 43 kg (Verkehrsbewilligung von 1949: 42 kg) |
Fluggewicht | 123 kg (provisorische Zulassung) 142 kg (definitive Zulassung) |
Sinkgeschwindigkeit | 0,75 m / sec. bei 60 km / h |
Gleitzahl | 23 bei 72 km / h |
Anmerkung: Die höhere Zuladung von 100 kg mit dem zulässigen Fluggewicht von 142 kg ist der Verkehrsbewilligung vom 19.01.1949 entnommen. Die Daten wurden recherchiert von Hans Gysi, CH. |
Wie alle Pfenninger-Elfen besitzt schon die Elfe 1 den charakteristischen Flügelgrundriss, wie er beim Discus wieder aufgetaucht ist. Ein anderes gemeinsames Merkmal sind die über die gesamte Spannweite reichenden Querruder, denen die Funktion von Wölbklappen überlagert ist. In die Zukunft wies auch eine für die damalige Zeit hohe Flächenbelastung, die es erlaubte, die beste Gleitzahl bei einer höheren Geschwindigkeit zu erreichen. Die von Werner Pfenninger selber entwickelten, sehr dünnen Flügelprofile haben eine Dicke von 12,5 %. Der aerodynamisch sorgfältig durchgebildete Rumpf mit eingestrakter Haube ist mit seiner niederen Bauhöhe widerstandsarm. Der abgestrebte Flügel ist als sogenannter Junkers-Doppelflügel ausgeführt; das heißt, die Querruder-Wölbklappen sind an vier verlängerten Eschenholzrippen etwa 3 cm unter der Profilsehne befestigt. Das extrem wendige Flugzeug mit etwas beschränkten Sichtverhältnissen war allerdings nur für routinierte Piloten bestimmt! Dank der ausgeklügelten Aerodynamik besaß es trotzdem ein gutmütiges Überziehverhalten und war nur schwer ins Trudeln zu bringen. Das Flugzeug wurde um das Jahr 1978 instand gesetzt, ist aber nach meinen Unterlagen seit 1949 nicht mehr in der Luft gewesen. 26.04.2009 / © Hans Gysi
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Der Erstflug erfolgte in Belpmoos. Der "Erfinder" der Bezeichnung "Elfe" dieses Flugzeugs war Ruedi Sägesser.
Durch den Namen sollte die Leichtigkeit und das Zierliche des Flugzeugs dokumentiert werden.
Die Elfe P1 wurde am 09.10.1999 in Winterthur für Ruedi Sägesser als Überraschung zu seinem 85. Geburtstag montiert. |