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Original-Oldtimerszene - Moswey - Moswey II
 

Archiv Lukas Schaub

Mutiger Schritt

- René Comte (19.12.2008) -

Schon bei seiner zweiten Konstruktion wagte sich Georg Müller unter die großen Schöpfer von Hochleistungs-

Flugzeugen. Und gar mit Erfolg.

Damals war es die Regel, die Flügel der Segelflugzeuge gegen das Flügelende zu schränken (verwinden), um im

Langsamflug einen Strömungsabriss zu vermeiden. Diese Maßnahme hatte natürlich eine kleine Verschlechterung

der Leistungen zur Folge, welche man glaubte in Kauf nehmen zu müssen. Herr Müller wollte diese Leistungsein-

buße vermeiden und ließ die geometrische Schränkung einfach weg, ohne dies jemanden zu sagen. Dafür änderte

er das Profil leicht ab (aerodynamische Schränkung). Er habe dann aber geschwitzt bis der erste Probeflug vorbei

war. Doch der Pilot habe nichts besonderes bemerkt. Seither sind alle Flügel von Georg Müller's Flugzeugen

ohne geometrische Schränkung.

  

Moswey-Prototyp HB 204. Das Flugzeug trägt die Wettberwerbsnummer 8 anlässlich des 1. internationalen Segelflug-

Wettberwerbs auf der Wasserkuppe (Rhön), der vom 04. - 18.07.1937 stattfand. Das Flugzeug wurde von Heiner

Müller pilotiert. Er erreichte am Ende den 19. Platz.

Weitere Teilnehmer für die Schweiz: Nr. 6: Marcel Godinat mit Spalinger S 18 T, HB 213, Platz 15; Nr. 7: Hans Sand-

meier mit Spyr III, HB 109, Platz 4 und 2 Tagessiegen am 08. und 17.07. ; Nr. 9: Willi Baur mit Spyr III, HB 39, Platz 9.

Insgesamt nahmen 7 Nationen, und zwar England, Jugoslawien, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechoslowakei und

Deutschland teil. Die ersten 3 Plätze belegten Heini Dittmar auf Fafnir, Ludwig Hofmann auf Moazagotl und Wolfgang

Späte auf Minimoa.

 


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