Original-Oldtimerszene - Neukom Elfe S-4a
Neukom Elfe S 4 A
Außenlandung der Elfe S 4 A. Das Flugzeug, Baujahr 1973, Werknummer 38, ist nicht mehr
im Luftfahrzeugregister eingetragen.
Das Flugzeug stürzte am 31.08.1986 bei Birrfeld ab, wobei der 38-jährige Pilot verstarb.
Der Pilot hatte 96 Stunden Flugerfahrung mit 268 Landungen, davon 35 Stunden und
32 Landungen mit der Elfe.
Laut Bericht der Eidgenössischen Flugunfall-Untersuchungskommission vom Mai 1988
ist der Unfall höchstwahrscheinlich zurückzuführen auf ein Versagen eines Teils der Höhen-
steuerung. Zum Eintritt des Unfalls kann eine unzulässige Kombination von hoher Geschwin-
digkeit und Ruderausschlägen beigetragen haben.
Neukom Elfe S 4 A - HB - 1199
Baujahr: 1974; Eigentümerin: Lilly-Annemarie Grundbacher
Spannweite: 15,00 m
Flügelfläche: 11,80 m²
Streckung: 19,1
Flügeltiefe Wurzel: 0,90 m; Flügeltiefe außen: 0,40 m
V-Form: 2°
Profil Wurzel: FX 61-163; Profil außen: FX 60-126
Schempp-Hirth-Klappen
Rumpflänge: 7,15 m
Rumpfbreite: 0,60 m
Elfe S 4 A, HB-1199, mit Lilly-Annemarie Grundbacher beim Landeanflug
auf den Flugplatz Hornberg, ca. 50 km östlich von Stuttgart gelegen.
Das Flugzeug hat einen zweiteiligen Flügel in Sandwichbauweise aus 1 mm Sperrholz und Kartonwabe als
Füllstoff. Gegenüber der Elfe S 3 mit breiterem Rumpfvorderteil. Pendelhöhenruder. HB-1199 erhielt
später eine doppelstöckige Bremsklappe und eine aufklappbare Haube der ASK 20 (lt. Familie Neukom).
Schön geordnetes Instrumentenbrett ... und von hinten?
Dank intelligenter Aufbauhilfe ist Lilly in der Lage, das Flugzeug in der Regel ohne fremde Hilfe aufzubauen. Mithilfe des abgebildeten Wagens wird die Tragfläche hochkant aus dem Transportwagen gezogen. Anschließend wird die Fläche um 90° gedreht und am Rumpf befestigt. |
Amelia, 3 Jahre, noch etwas schüchtern, verzichtete auf ein Probesitzen.
Neukom Elfe S 4 Y - BGA-4875
Das Flugzeug ist eine Elfe S 4 A, Werk-Nr. 68, Baujahr 1977, und hatte ursprünglich die Kennung
HB-1267. Eigentümer war die Groupe de vol à Voile Sion. Die Löschung des Flugzeugs aus dem
Schweizer Luftfahrtregister erfolgte am 16.03.2001.
Modell der Neukom Elfe S 4 A
Es war zu erwarten, dass ein solch eleganter und gut fliegender Segler die Scale-Spezialisten auf den Plan rufen würde. Arnold Hoffmann, der dann mehrmals Deutscher Meister, Vizemeister und Rhönsieger auf der Wasserkuppe mit originalgetreuen Nachbauten wurde, baute sich eine Elfe im Maßstab 1:3. Der Rumpf wurde später von Rosenthal vertrieben. Die relativ große Flügelfläche von 11,80 m² für ein Standardklasse-Flugzeug ließen auch bei maßstäblicher Übernahme der Proportionen für das Modell gute und ausgewogene Flugeigenschaften erwarten. Fast 40 Jahre nach dem Erstflug baute Marius Henz dieses Flugzeug nach. Der Erstflug erfolgte am 13. Oktober 2010. |
Die DENU-Pilotenpuppe scheint den Erstflug gut überstanden zu haben. Marius Henz ist sichtlich mit seinem Werk und den
Flugleistungen zufrieden.
Daten der ELFE S4a:
Hersteller des Rumpfes: Rosenthal
Maßstab: 1:3; Spannweite: 5,00 m; Rumpfbreite: 20 cm; Gewicht: 13 kg
Wurzeltiefe: 30 cm
Profil innen: Eppler 201
Flächen in Styro-Abachi-Bauweise